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Neue Musik
Oberschwaben e. V.

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Archiv: Konzerte 2003

Ars nova-Konzert des SWR Baden-Baden

Mittwoch, 21. Mai 2003, 20 Uhr
Schwörsaal im Waaghaus, Ravensburg

Trio Accanto

Trio Accanto
Marcus Weiss (Saxophone)
Yukiko Sugawara (Klavier)
Christian Dierstein (Schlagzeug)

Manuel Hidalgo (*1956): Monotonie: ich bin die Einsamkeit (2001)
für Saxophon, Klavier und Schlagzeug

Salvatore Sciarrino (*1947): Esplorazione del Bianco III (1986)
für Schlagzeug

Brice Pauset (*1965): Trois canons (1989)
für Klavier
Calmo - Poco vivace - Sospeso

Salvatore Sciarrino (*1947): Appendice alla perfezione (1986)
für Schlagzeug

Karin Haussmann (*1962): I undouble undouble undouble (1998/2003)
für Saxophon, Klavier und Schlagzeug

Stefan Streich (*1961): Move (2002)
für Kontrabasssaxophon, Klavier und Schlagzeug
Kompositionsauftrag der Ernst-von-Siemens-Stiftung
- URAUFFÜHRUNG -

George Aperghis (*1945): Alter Ego für Saxophon

Steffen Schleiermacher (*1960): Eher was für Madonna&Janet&Björk als für Nicolaus&Helmut&Hans (2001)
für Saxophon, Schlagzeug und Klavier

Im Jahr 1993 debütierte das Trio Accanto in der reizvollen Besetzung Saxophon, Klavier und Schlagzeug bei den Musiktagen. Es wurde von drei international konzertierenden Solisten gegründet, die mit diesem einzigartigen Ensemble den Komponisten unserer Gegenwart neue Impulse geben wollten. Mittlerweile folgt das Trio, das sich schnell einen ausgezeichneten Ruf erworben hat, regelmäßigen Einladungen der renommierten Festivals für Neue Musik. Die überwiegende Zahl der Kompositionen im Repertoire des Trio Accanto wurde speziell für das Ensemble geschrieben.

Marcus Weiss wurde 1961 in Basel geboren. Er studierte Saxophon bei Iwan Roch an der Musikhochschule Basel sowie bei Frederick L. Hemke an der Northwestern University (Chicago). Marcus Weiss ist einer der gefragtesten Saxophonisten im Bereich der zeitgenössischen Musik. Er hat in den letzten Jahren viele für ihn geschriebene Werke aufgeführt und trägt so zur Entstehung eines neuen Repertoires für sein Instrument bei. Neben seiner Tätigkeit beim "Trio Accanto" und dem Saxophonensemble "XASAX/Paris" spielt Marcus Weiss als Solist mit den verschiedensten europäischen Orchestern sowie mit Ensembles wie "Klangforum Wien", "ensemble contrechamps", "ensemble recherche", "Ensemble Modern", "Chamber Orchestra of Europe" und anderen. In letzter Zeit tritt er auch öfter als Dirigent in Erscheinung. Seit 1995 unterrichtet Marcus Weiss Saxophon und Kammermusik an der Musikhochschule Basel.

Yukiko Sugawara wurde in Sapporo geboren. Sie studierte Klavier bei Aiko Iguchi in Tokio, Hans-Erich Riebsam in Berlin und Aloys Kontarsky in Köln. Sie wirkte bei zahlreichen Ur- und Erstaufführungen mit und gewann mehrere internationale Preise, u.a. den Kranichsteiner Musikpreis der Internationalen Darmstädter Ferienkurse.

Christian Dierstein wurde 1965 in Stuttgart geboren. Er studierte bei Bernhard Wulff in Freiburg i. Br. und bei Jean-Pierre Drouet und Gaston Sylvestre in Paris. Er erhiert mehrere Stipendien (Studienstiftung des deutschen Volkes, Akademie Schloß Solitude, Akademie Darmstadt, 1. Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb). Er ist Mitglied des "ensemble recherche" und des "trio accanto" und einer der gefragtesten Solisten für Neue Musik.

Link: www.trio-accanto.de

Link zu Steffen Schleiermacher: www.schleiermacher-leipzig.de

22. September 2003, 20 Uhr
Pianohaus Boger, Ravensburg

Martine Joste & Sylvaine Billier: Klavier und 16tel-Ton-Klavier

Martine Joste & Sylvaine Billier, Paris
(16tel-Ton-Klavier, Klavier, Klavier vierhändig, 2 Klaviere, Klavier und Tonband)

Ernst Helmuth Flammer (*1949): Klavierstück VIII (2001)

Frank Christoph Yeznikian (*1969): Un trouble si clair (2001)

Georg Friedrich Haas (*1953): Flows in frictures (2001)

Alain Blancquart: Habiter l'ambre (2000)

Ernst Helmuth Flammer (*1949): A la recherche de l'autre (2001)

Bruce Mather (*1939): Etude VII A (2002)

Fernand Vandenbogaerde (*1946): Hélicoïde (1975)

25. September 2003, 20 Uhr
Kultur- und Kongreßzentrum Weingarten, Welfensaal

Sinfoniekonzert

Zeitgenässisches Europäisches Orchesterseminar Z.EU.S 2003
Leitung: Prof. Manfred Schreier

Werke zeitgenössischer Komponisten

26. September 2003, 10.30 Uhr
Landesakademie für die musizierende Jugend Ochsenhausen, Bräuhaussaal

Gesprächskonzert

Zeitgenässisches Europäisches Orchesterseminar Z.EU.S 2003
Leitung und Moderation: Prof. Manfred Schreier

Werke zeitgenössischer Komponisten

Landes-Jazz-Festival Baden-Württemberg
In Zusammenarbeit mit Jazztime Ravensburg

29. September 2003, 20 Uhr
Zehntscheuer, Ravensburg


14 Versuche, Wagner lieben zu lernen

Mike Svoboda's Adult Entertainment
Mike Svoboda (Posaune, Stimme, Mundharmonika Komposition)
Scott Roller (Violoncello, Stimme, Melodica)
Michael Kiedaisch (Schlagzeug, Stimme, E-Gitarre, Akkordeon)
Wolfgang Fernow (Kontrabass, Stimme, Melodica)

Mike Svoboda wurde 1960 auf der Pazifikinsel Guam geboren und wuchs in Chicago auf, wo er sich zunächst als Jazzposaunist betätigte (1978: Louis Armstrong Award), um nach Abschluß eines Dirigier- und Kompositionsstudiums in England und Stuttgart seine Studien als Posaunist zu beenden. 1983 begann eine intensive Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen, in dessen Opernzyklus LICHT er die Hauptrolle des Luzifer darstellte, u. a. an der Royal Opera Covent Garden London und der Mailänder Scala. Neben vielseitiger Konzerttätigkeit und Festivalauftritten in aller Welt arbeitet Svoboda seit langem mit Komponisten in direktem Austausch zusammen wie z.B. Sandeep Bhagwati, Sid Corbett, Peter Eötvös, Manuel Hidalgo, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann, Christian Jost, Benedict Mason, Martin Smolka, Matthias Spahlinger, Yehuday Yannay und Frank Zappa. So brachte er in den vergangenen Jahren mehr als 300 Werke zur Uraufführung. Er musiziert im Quartett Avance, in verschieden Jazzformationen (z.B. mit Michael Riessler und Michael Kiedaisch), sowie als Solist mit namhaften Orchestern wie dem Moskauer Sinfonieorchester, den Orchestern des Bayrischen, des Westdeutschen und des Südwestdeutschen Rundfunks, dem Ensemble Modern, dem Schönberg Ensemble und dem KlangForum Wien. Besonders in seinem unterhaltsamen Soloprogramm "Mike Svoboda's Alphorn Special" und seinem Trio "French Kitsch" mit Stefan Hussong, Akkordeon, und Wolfgang Fernow, Kontrabass, kommen seine vielseitigen Qualitäten als Musiker und Entertainer zur Geltung. Mit seinem neuesten Projekt "Adult Entertainment" vermischt er Klezmermusik und den Funk des James Brown mit Musik und Biographie des Egomanen Wagner. Zahlreiche CD Aufnahmen unterschiedlicher Stilrichtungen belegen die Arbeit dieses Blechbläsers, welcher zur Zeit als einer der vielseitigsten und international gefragtesten seiner Zunft gilt.

Scott Roller wurde 1959 in Amarillo (Texas) geboren. Er studierte an der University of Texas in Austin, der École Normale de Musique in Paris und der North Texas State University in Denton. 1980-83 zahlreiche Konzerte, Rundfunk- und TV-Aufnahmen, Workshops und Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern (u.a. John Cage, Pauline Oliveros, Larry Austin) sehr unterschiedlicher Medien (Malerei, Tanz, Dichtung, Performance). Neuanfang kompositorisch in 1983 mit Cheating Death, eine ausführliche (80-minutige) multimedia Komposition (für Sprecher, Multi-instrumentalisten und Tonband) in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Dichter Richard Bodien. Scott Roller lebt seit 1984 in Deutschland. Weiteres Kompositionsstudium bei Berthold Hummel und N.A. Huber. 1987-89 Cellist der Dortmunder Philharmoniker. Seit 1991 Konzerte mit Musikfabrik NRW (Düsseldorf), Ensemble 20/Der Gelbe Klang (Stuttgart), viele Projekte mit dem Organisten/Komponisten Gary Verkade (u.a. im Improvisationsensemble Synthese ). 1992 Gründung des WOLPE TRIOs. Aufnahmen bei vielen Rundfunkanstalten, zahlreiche CDs. Auftritte auf wichtigen Festivals zeitgenössischer Musik in Europa und in den USA.

Michael Kiedaisch erlernte zunächst Klavier und Schlagzeug, im Alter von 16 Jahren dann autodidaktisch Vibraphon. Zunächst arbeitete er als Schlagzeuger in diversen Jazz-Bands und studiert Musik mit Hauptfach Schlagzeug. Während des Studiums beschäftigte er sich zunehmend mit zeitgenössischer Musik und verlagerte seinen instrumentalen Schwerpunkt auf Vibraphon und Marimbaphon. Zwischen 1988 und 1993 arbeitete Kiedaisch als Komponist und Interpret bei diversen Schauspielprojekten freier Theatergruppen in Deutschland und der Schweiz. Er komponierte eigene Schauspielmusik u. a. zu Bert Brechts "Kaukasischer Kreidekreis" und Michael Endes "Die Spielverderber". Seit 1993 ist er freischaffend tätig und engagiert bei Konzerten, Tourneen, Rundfunk- und CD-Produktionen mit diversen Ensembles, u.a. mit dem Orchester der Ludwigsburger Schloßfestspiele und dem Staatsorchester Stuttgart. Michael Kiedaisch realisiert außerdem mit eigenen Formationen zahlreiche Modern-Jazz-Projekte.

Wolfgang Fernow wurde 1952 geboren. Er studierte bei Wolfgang Stert in Freiburg i. Br. und bei Fernando Grillo in Perugia. Von 1969 bis 1989 war er Leiter des Motettenchors Lörrach. Er schrieb und improvisierte Musik für die Filme "Die lange Hoffnung", "Lothar Quinte" und für die polnische Theatergruppe "Osmega Dnia". Er spielt in klassischen Orchestern, improvisiert zusammen mit Mike Schweizer und Mathias Stich (Saxophon) zu Stummfilmen, Tanz und literarischen Projekten und spielte in mehreren Jazz- und Ethno-Formationen u.a. mit "Whisper hot", "Two Duos", "Uhuru's Afro Music", "Muneer Abdul Fatah", "Brisas del Sur", "Trio Avodah". In all seinen musikalischen Aktivitäten sucht er immer wieder das Spannungsfeld von Komposition und Improvisation - "instant composing".

Link: www.mikesvoboda.de

Im Rahmen der Heiligenberger Musikwoche

2. November 2003, 19.00 Uhr
Schweizerhaus Heiligenberg

Komponistenportrait Rudi Spring

Rudi Spring (Klavier)
Mitglieder der Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben

Werke von Rudi Spring

Rudi Spring wurde 1962 in Lindau geboren und erhielt seine erste umfassende Ausbildung bei Alfred Kuppelmayer. Seit 1976 studierte er Klavier (Aldo Kremmel) und Orgel (Günther Fetz) am Konservatorium Bregenz. Prägend und anregend für einige frühe Kompositionen wurde die Begegnung mit dem Cellisten Heinrich Schiff. Seit 1981 studierte er an der Münchner Musikhochschule Klavier (Karl Hermann Mrongovius) und Komposition (Wilhelm Killmayer) und wirkte nach dem Abschluss als Dirigent des Schumann-Orchesters und als Hochschullehrer (Korrepetition, Liedgestaltung, Analyse). Rudi Spring konzertiert als Solist, Kammermusik und Liedpartner von renomierten Künstlern. Jüngste Kompositionsaufträge kamen vom Deutschen Musikrat, vom Land Baden Würtemberg, dem Münchner Kammerorchester, den Munich Puppet Players u.a. Beim Bodenseefestival 2001 wurde mit grossem Erfolg die Hölderlin-Vertonung "Heimkunft" und ein Schubert-Tryptichon uraufgeführt. Rudi Spring lebt als freischaffender Künstler in München. Kennzeichnend für die Konzerte mit Rudi Spring und seinen Musizierpartnern ist die Neugier auf überraschende oder bestehende Querverbindungen zwischen den Stücken, Tonarten und Zeiten, eine dramaturgische Geschlossenheit in der Programmabfolge, die auch in eigenen Kompositionen und Bearbeitungen erreicht und in der Moderation aufgezeigt wird. So entstehen abgerundete Programme als "Gesamtkunstwerke".


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